Hallo Hansi,
wieso sollten Einnahmekonten negativ in der Buchhaltung gebucht werden?
Ein Buchungssatz ist grundsätzlich Soll an Haben. Wenn ein Unternehmer Zinserträge auf sein Tagesgeldkonto erhält, lautet die Buchung:
Bank an Zinserträge 200,00€
Das Bedeutet, dass die Forderung an die Bank steigt. Des Weiteren steigt das Erlöskonto Zinserträge positiv an.
Jetzt zu deiner Problemstellung.
Rein theoretisch kannst du mit einem "Pool"-Konto arbeiten. Ob der Kontoname Pool oder Einnahmen heißt, ist ja irrelevant. Das Konto wäre auf jeden Fall ein Einnahmekonto. Der Kontostand sollte mit null beginnen auf Grund deiner späteren Statistikauswertungen.
Hast du z.B. drei Gehaltszahlungen jeweils von 1000€ erhalten, wäre der Kontostand -3000€. Mit einem Blick würdest du erkennen, welche Gehaltszahlungen du erhalten hast.
Beginnst du dagegen mit einem hohen Pseudobetrag, wäre dein Kontostand bei der gleichen Annahme jetzt 9.997.000€. Ich müsste mir jetzt den Kopf zerbrechen, wieviel Geld ich vom Arbeitgeber erhalten habe
Willst du über deine Einnahmen keine Auswertungen durchführen, reicht ein Konto "Einnahmen". Ob dies jetzt Hauptkonto oder Unterkonto ist, hängt wiederum davon ab, welche Statistiken du führen willst. Ich habe mich dafür entschieden, die Einnahmenkonten als "eigene" Konten zu führen und nicht als Unterkonto.
Grund: Meine Frau hat keine eigenen Einnahmen und somit ist eine Gegenüberstellung meiner Einnahmen und meiner persönlichen Ausgaben unerheblich.
Als Single könnte man sich überlegen, die Einnahmen als Unterkonto des eigenen (persönlichen) Kontos zu führen. Somit weiß man bei Blick auf das Konto "ich" sofort, ob du von deinem ersparten lebst oder ob du gesparst hast.
Für die Einnahmen habe ich folgende Struktur gewählt:
+ = Hauptkonto
* = Unterkonto
+ Einnahmen Staat
* Kindergeld
* Elterngeld
* Steuer
* Riesterzulage
* Wohnungsbauprämie
+Einnahmen Familie
*Gehalt
*Nebenjob Frau
*VWL
*Zinserträge
*Sonstiges
Freundlicher Gruß